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Schulungszentrum Fohnsdorf
Neues Projekt fördert
Frauen in Technikberufen
Rund 1,3 Millionen Euro
werden, co-finanziert durch den europäischen Sozialfonds, in den kommenden
32 Monaten in ein Projekt fließen, das speziell Erleichterungen für
Frauen und Mädchen beim Zugang zu nicht-traditionellen Berufen bieten
soll. Titel des Projektes: „Girls crack IT“.
Mit insgesamt 10 operativen
Partnern, 5 strategischen Partnern und drei Partnern aus der europäischen
Union startete das Schulungszentrum Fohnsdorf vor wenigen Tagen mit dem
Projekt „Girls crack IT“. Ziel des Projektes ist es, so Projektleiter Dr.
Martin Rath vom Schulungszentrum Fohnsdorf, eine wesentliche Erleichterung
des Zugangs zu technischen Ausbildungen und Berufen für Frauen zu
schaffen. „Das Projekt geht davon aus, dass Institutionen und AkteurInnen
befähigt werden sollen, zielgruppengerechter und leistungsfähiger
zu agieren und zu koordinieren“, so Martin Rath. In insgesamt fünf
Modulen mit einer Gesamtdauer von 32 Monaten wird versucht, positive Impulse
für einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt zu setzen.
Neben Öffentlichkeitsarbeit
und Bewusstseinsbildung sowie mädchenfördernde Schul- und Arbeitsstrukturentwicklung
nimmt vor allem die Entwicklung einer IKT-Lehrausbildung einen hohen Stellenwert
ein. So wird ein eigenes Lehrausbildungsmodell geschaffen, das Mädchen
speziell in Informations- und Kommunikationstechnologien neue Chancen geben
soll. Eine Verbesserung des Zuganges zu Zukunftsberufen, entsprechende
Lernumgebungen, aber auch eine Weiterbildung der AusbilderInnen sowie eine
verstärkte Umsetzung des trialen Lehrlingsausbildungssystems speziell
für Mädchen wird damit geschaffen werden.
Dazu SZF-Leiter Ing.
Johann Reiter, der gemeinsam mit Aufsichtsratsvorsitzenden NR Heinz Gradwohl
die Geschicke dieser Bildungseinrichtung leitet: „Bereits seit Jahren
ist das Schulungszentrum Fohnsdorf innovativer Partner und Projektinitiator
bei Projekten der europäischen Union, wo gemeinsam mit internationalen
Institutionen neue Lehr- und Lernformen entwickelt und umgesetzt wurden“.
So wird im SZF bereits seit langer Zeit versucht, auch Frauen und Mädchen
in „nicht-traditionellen“ Berufen zu qualifizieren – und dies mit großem
Erfolg, wie die statistischen Zahlen belegen.
Insgesamt werden in der
Steiermark in den kommenden Jahren rund 9 Millionen Euro für innovativen
Projekte, wie etwa „Girls crack IT“, mit Mitteln der europäischen
Union investiert.
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