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Presseinformation des Schulungszentrum Fohnsdorf "Frauen in der Technik" im März 2006:
  Schulungszentrum Fohnsdorf: �Bunt und kreativ� in die Technik

Neue Wege, um auch Mädchen für technische Berufe zu begeistern, beschreitet das Schulungszentrum Fohnsdorf gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice.

Der Mangel an qualifizierten Fachkräften gerade in technischen Berufen wird in den kommenden Jahren aktueller denn je werden. Schon jetzt zeigt sich verstärkt der Trend, dass offene Stellen in der Technik durch männliche Facharbeiter - wie jahrzehntelang favorisiert - nicht mehr abgedeckt werden können. Parallel dazu strömen aber immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt, die aber zum großen Teil in �traditionellen� Frauenberufen einen Arbeitsplatz suchen. Zu wenig Informationen über technische Berufe, eine generelle �Angst� vor der Technik oder auch nicht auf Frauen abgestimmte Zugangsmöglichkeiten im Bereich qualifizierter Jobs bilden Barrieren, die für Frauen schwer oder auch gar nicht zu überwinden sind.

  Das vom Arbeitsmarktservice finanzierte Schulungszentrum Fohnsdorf hat sich bereits einigen Jahren Gedanken gemacht, jungen Mädchen und Frauen durch �Schnupperworkshops� die Angst vor einer Ausbildung im technischen Bereich zu nehmen.

  Auf Initiative von Brigitte Köck vom Arbeitsmarktservice Murau und dem Berufsinformationszentrum �schnupperten� vergangene Woche über vierzig Mädchen zwischen zwölf und vierzehn Jahren in nichttraditionellen Frauenberufen im Metall- und Elektrobereich in der Fohnsdorfer Bildungseinrichtung. Betreut von CNC-Trainerin Gabriele Penitsch, selbst eine �erfahrene Frau in der Technik�, sowie Elektrotrainer Reinhold Müller, zeigten die jungen zukünftigen �Technikerinnen� sowohl großes Interesse als auch ein großes praktisches Talent bei der Herstellung verschiedener Werkstücke, bei Schaltanlagen und Lötarbeiten. 

  �Nach aktuellen Studien verdienen Frauen im EU-Schnitt um ein Drittel weniger als Männer. Eine Ursache dafür ist, dass traditionelle Frauenberufe immer viel schlechter bezahlt werden als Männerberufe, da sie gesellschaftlich weniger anerkannt sind�, so SZF-Projektleiterin Verena Mitterberger. Umso wichtiger sei deshalb auch die richtige Berufsentscheidung der Mädchen bereits im jungen Alter. �Daher ist es wichtig, genau für diese Altergruppe Alternativen neben den traditionellen Frauenberufen anzubieten, und diese auch praxisnah auszutesten�, meinte Mitterberger.

  Den zukünftigen Technikerinnen hat es jedenfalls gefallen � nach zwei spannenden Workshoptagen konnte so manches selbst gefertigtes �Meisterstück� mit Stolz mit nach Hause genommen werden.


�Mädchen in die Technik� heißt es im Schulungszentrum Fohnsdorf � mit speziellen Workshops werden Mädchen Metall- und Elektroberufe näher gebracht. (Foto Ruckhofer)

 

[Schulungszentrum Fohnsdorf]

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