Presseinformation
zur Therme Fohnsdorf
am 18. April 2007:Therme Aqualux
Fohnsdorf: Kaum Chancen für Bundesförderung durch Fehlen
eines Beschlusses von Büro Landesrat
SchützenhöferDer
Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Straner hatte zu einer
Pressekonferenz geladen. Grund dafür: Auch in der letzten
Sitzung des Steirischen Landtages wurde von Landesrat Hermann
Schützenhöfer kein Antrag auf Anerkennung des
Projektes „Therme Aqualux in Fohnsdorf“ als
Leitprojekt eingebracht. Dieser Beschluss ist jedoch Grundvoraussetzung
für eine Förderung. Der Fohnsdorfer
Bürgermeister macht deshalb Landesrat
Schützenhöfer verantwortlich, dass die
Förderung von 2,5 Mio. Euro für die Region westliche
Obersteiermark nicht fließt.
„Die Gemeinde Fohnsdorf hat bereits im Jahr 2005 einen Antrag
auf Förderung durch das AWS, der Förderstelle des
Bundes eingebracht und laufend ergänzende Unterlagen
nachgereicht. Eine schriftliche Bestätigung durch das Land
Steiermark, Fachabteilung 12 A über die Anerkennung
des Status „Leitprojekt“ wurde
schriftlich mit 29.5.2006 an das AWS übermittelt. In
Gesprächen mit dem AWS hieß es, dass nun alles in
Ordnung sei. Im Dezember 2006 waren Vertreter des AWS in Fohnsdorf
anwesend und im Rahmen einer Besichtigung schien alles in Ordnung. Bis
plötzlich wieder Uneinstimmigkeiten auftraten. Für
das AWS sei die Therme Fohnsdorf nicht profitabel, es bestehe keine
Dachmarke, kein professioneller Betreiber sei vorhanden und auch keine
zusätzliche Schaffung von Betten sei gewährleistet.
In weiteren Gesprächen und Verhandlungen mit dem AWS schienen
auch diese Probleme gelöst und es bestand große
Hoffnung auf die Zuerkennung einer Förderung“, so
der Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Straner.
Das letzte Schreiben der AWS traf den Fohnsdorfer
Bürgermeister jedoch mitten ins Herz. In diesem Schreiben
teilt die AWS neben weiteren Forderungen, die bereits seit langem
erfüllt sind, auch das Fehlen einer schriftliche
Zuerkennung über den Status „Leitprojekt“
der Landesregierung, Büro Schützenhöfer
sowie das Fehlen einer Bilanz eines unabhängigen
Dritten, der mit dem Projekt direkt nicht in Zusammenhang steht, mit.
Und gerade über diese schriftliche Bestätigung vom
Büro Landesrat Schützenhöfer sieht sich der
Fohnsdorfer Bürgermeister besonders verärgert.
„Es kann nicht sein, dass am 29.5.2006 eine schriftlich
Erklärung der FA 12 A an das AWS übermittelt wird, in
dem das Projekt Therme Aqualux Fohnsdorf als Leitprojekt bezeichnet
wird und dieses Schreiben nunmehr keine Gültigkeit hat.
Tourismuslandesrat Schützenhöfer und das AWS haben
uns bewusst seit Mai 2006 an der Nase herumgeführt. Ich habe
bis Montag eine Antragstellung an die Landesregierung, für
welche Landesrat Schützenhöfer laut
Geschäftsordnung verantwortlich ist gefordert. Leider ist
dieser Antrag nicht eingebracht worden. Aufgrund dieses
Versäumnisses sehe ich keine Chancen mehr auf eine
Förderung von Seiten des Bundes. Es bleiben 2,5 Mio. Euro, die
der gesamten Region zugute kommen würden, in Wien liegen. Zwar
erreichte uns gestern ein Schreiben von Landesrat
Schützenhöfer, in dem er diesen Beschluss als
Formalakt nennt, jedoch sollen wir noch einmal Unterlagen über
die Therme Fohnsdorf beim Land einreichen. Ich glaube, dass hier ein
falsches Spiel mit uns gespielt wird und Landesrat
Schützenhöfer sich aus gekränktem Stolz
weigert, Geld in die Region zu bringen. Landesrat
Schützenhöfer und die Steirische
ÖVP sind ja seit langem vehemente Gegner der Therme
Fohnsdorf, obwohl dies das einzige konkrete Projekt der Region
ist.“, so der Fohnsdorfer Bürgermeister weiter.
„Von
all diesen Vorwürfen möchte ich jedoch NAbg.
Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch ausschließen.
Er hat zumindest sein Versprechen um Terminisierung der
Gespräche mit dem AWS realisiert und auch versucht, Landesrat
Schützenhöfer mit seinen Vorurteilen gegen die Therme
Aqualux umzustimmen.
Diese Bedenken und
Vorwürfe bestätigte auch Landtagsabgeordnete Gabriele
Kolar.
Die fehlende Förderung
von Seiten des Bundes wird Landeshauptmann Franz Voves
übernehmen. Dies ist ein deutliches Signal, dass der
Landeshauptmann zu seinem Versprechen, im Falle des
Ausbleibens der Förderung durch das AWS die Umsetzung des
Projektes zu garantieren, steht. Schade ist es jedoch, dass
2,5 Mio Euro für eine Region, die Investitionen dringend
benötigt, ungenützt in Wien liegen bleiben.
 Der
Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Straner und LAbg. Gabriele
Kolar machen das Büro Landesrat
Schützenhöfer und die ÖVP Steiermark
für die Aberkennung der Bundesförderung der Therme
Fohnsdorf verantwortlich
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