KPÖ-LAbg. Renate Pacher:
BAWAG nicht verkaufen
Urabstimmung über BAWAG-Verkauf
ist notwendig
Graz (OTS) - In einer Aussendung
nimmt die
KPÖ-Knittelfeld-Zeltweg gegen den
Verkauf der Bawag Stellung. Die Knittelfelder Gemeinderätin und KPÖ
Landtagsabgeordnete Renate Pacher erklärt:
"Zweifellos sind die riskanten Spekulationsgeschäfte
und die Finanzierung des Eurofighterankaufs Verfehlungen einer Gewerkschaftsbank.
Aber was der ÖGB jetzt braucht ist der Neu- und Wiederaufbau eines
solidarischen und von Parteien unabhängigen ÖGB und nicht den
Ausverkauf der Gewerkschaftsbank."
Der Gewerkschaftsbewegung in Österreich
steht jetzt an einem Scheideweg. Will sie weiter Teil eines Machtsystems
sein oder setzt sie sich ernsthaft für die Interessen der arbeitenden
Menschen ein? Ohne Demokratisierung und ohne einen ernsthaften Reinigungsprozess
ist eine Wende zum Besseren nicht zu erreichen.
Die ÖGB-Spitze hat nicht das
Recht über den Kopf der ÖGB-Mitglieder hinweg eine Entscheidung
von solcher Tragweite wie den Verkauf der BAWAG zu beschließen. Deshalb
ist die Forderung nach einer Urabstimmung und der Protest der ÖGB-Basis
dringend nötig. Weil die gewerkschaftliche Vertretung der arbeitenden
Menschen unbedingt notwendig ist, brauchen wir Veränderungen beim
ÖGB, die ihn wieder kampffähig machen. In einer Zeit des Sozialabbaus
und des Angriffs auf elementare Rechte der unselbständig Beschäftigten
sollten sich alle Kräfte der Arbeiterbewegung darauf besinnen, für
wen sie eigentlich da sind.
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