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Der ÖVP Stadtparteiobmann von Zeltweg DI Herbert Klein schreibt in einem Leserbrief zu einem etwaigen NATO Flughafen Zeltweg im März 2000:
Zum Thema
"Flughafen Zeltweg"

Wieder einmal wird eine mögliche Verwendung des Zeltweger Militärflughafens der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei werden zwei eigentlich voneinander unabhängige Themenkreise miteinander verquickt. Zum einen die in Zeltweg, als eine der modernsten in Europa geltende Fliegerwerft, und zum anderen eine angedachte kooperative Zusammenarbeit mit anderen Staaten in der Luftraumüberwachung. Nun, das eine hat meines Erachtens mit dem anderen nichts zu tun. Da ist einmal die Fliegerwerft, wo mehr als 200 höchstqualifizierte Mitarbeiter mit Reparatur und vorbeugender Instandhaltung, sowie routinemäßig vorgeschriebene Überprüfungen unserer österreichischen militärischen Luftflotte beschäftigt sind. Hier gilt es, mit allen uns zur Verfügung stehenden Anstrengungen, diese Arbeitsplätze in der Region zu halten und auf Dauer zu sichern. Dies kann einerseits mit einer Öffnung nach außen geschehen, womit anderen Staaten Wartungsverträge für deren Luftstreitkräfte abzuschließen wären. Hier kann die bestehende Infrastruktur auch unabhängig von der Drakennachfolgediskussion gesichert werden. Dies hat unser vorrangiges Ziel zu sein.

  Ob und inwieweit Zeltweg ein Stützpunkt für eine kooperative Luftraumüberwachung sein kann, wage ich ob unserer zentraler Lage in Europa zu bezweifeln. Dass eine Luftraumüberwachung mit einer Erhöhung des Flugverkehrs einhergeht, ist uns seit der Drakenstationierung eindringlich klar gemacht worden. Inwieweit und vor allem wieviele Arbeitsplätze hiermit gesichert werden können, kann und will ich nicht beantworten. Ich weiß nur, dass wesentlich erhöhter Flugbetrieb mit einer Verschlechterung der Wohn- und Lebensqualität im Aichfeld einhergehen wird. Gleichzeitig sollte eine koordinierte und auch wichtige Luftraumüberwachung dem Inhalt einer allgemeinen Neutralitäts- und Bündnisdiskussion vorbehalten bleiben. Diese darf nicht vorschnell durchgeführt werden, sondern vorsichtig mit dem nötigen Weitblick für die Zukunft nachfolgender Generationen unter Einbeziehung und Anhörung aller diskutiert werden.

VP Stadtparteiobmann

GR DI Herbert Klein

 

 
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