Die Qual der Wahl

(von Robert Krumphals)

Für viele unserer jungen Mitglieder beginnt nun nach Beendigung der Maturareise oder Abschluß des Präsenzdienstes ein neuer Lebensabschnitt. Es gilt sich zu entscheiden wie nun das Leben weitergeht. Liegt mein Ziel und die Erfüllung meiner Zukunftsträume in einem Job in der Industrie so sind eine gute Strategie und viel Glück bei der Arbeitssuche von Nöten, dies im besonderen bei der momentanen Arbeitsmarktlage in unserer Region. Die meisten werden zur Erkenntnis gelangen, daß ohne zusätzliche Qualifikationen (bzw. einer größeren Menge Vitamin B = Bekannte oder Verwandte in Führungspositionen ) oder große Mobilität (einen Arbeitsplatz 5 Gehminuten von Mutters Kühlschrank entfernt werden die wenigsten finden) der Einstieg in die Berufswelt sich äußerst schwierig gestaltet.

Viele werden so, spätestens im Oktober, den Beschluß fassen, erst einmal an einer Universität zu immatrikulieren um nicht als beschäftigungslos zu gelten (wobei die Meinung in der Bevölkerung weit verbreitet ist, daß sich das Leben von Studenten und Arbeitslosen nur unwesentlich unterscheidet). Dies sei auch jedem zu empfehlen - nur sollte man sich nach einigen Semestern (besser nach dem ersten) im klaren sein, was wirklich das richtige ist.Sollte man jedoch die Berufung für Wissenschaft und Forschung in sich verspüren (nicht zu Verwechseln mit dem Verlangen nach Bier auf Universitätsfesten) und verfügt man auch über den nötigen Ehrgeiz und ausreichen geistiges Potential (wer in der HTL über fünf Jahre aus dem "Letzten Loch" gepfiffen hat, wird auch beim Studium nicht viel Freude haben) so steht einem Einzug in die altehrwürdigen Hallen unserer Universitäten trotz Sparpaket nichts im Wege.

Für jene die sich für keine der oben angeführten Varianten begeistern mögen, bleiben noch immer viele erfolgversprechende Wege offen, wie z.B.: Schafzüchter bzw. Schäfer in den Tauern, Schweine- Rinder-(zur Zeit vielleicht eher etwas für Wahnsinnige) oder Pferdezüchter (wenn eigene Hektar vorhanden bzw. bei der Landjugend über Heirat noch verfügbar sind), Schi- und/oder Tennislehrer, Bademeister, Katzenfellvertreter, Internet-Surfprofi, ......

Für die Mutigen und Entschlossenen die sich für ein Studium entschlossen haben und sich damit abgefunden haben die nächsten 5 bis 10 Jahre am Existenzminimum vegetierend zu verbringen, beginnt nun die Qual der Wahl von neuem. Ob Fachhochschulstudium oder Universitätsstudium, welches Studium und wo soll gründlich überlegt werden. Dazu nun einige Informationen:

Für jene die keinen Studienplatz an einer FH bekommen nun die gute Nachricht:

Dies sind nur einige Punkte die bei der Entscheidung über den weiteren Kariereweg zu bedenken sind. Sollte jemand das Bedürfnis verspüren, über diese und ähnliche Probleme mit anderen Absolventen zu diskutieren, so bildet der Absolventenvereinsstammtisch hierfür sicher ein optimales Forum.