Technik und Kunst - Wege künstlerischer Erziehung

Am richtigen Ort - zur richtigen Zeit - das richtige tun - Das ist Kunst!", das war eine der Definitionen, die bei einer Veranstaltung unserer Schule für nämliche geboten wurde. Vom 29. April bis 10. Mai dieses Jahres fand an unserer Schule die Ausstellung "Technik un Kunst" statt. Or-ganisatoren waren die Professoren D.I. Hoffmann, D.I. Ziak und ihre Kollegen. Ziel dieser Veranstaltung war es, zu zeigen, daß Kunst und Technik durchaus keine Gegensätze sind, ja, daß eine Technik, die dem Menschen dienen soll, eine gewisse Ästhetik geradezu voraussetzt. Dokumentiert wurde dies anhand von Schülerarbeiten, insbesondere aus der bautechnischen Abteilung, und an Beispielen aus der Praxis, vor allem der Architektur, wie Technik, die Funktionalität und Schönheit verbindet, dem Menschen dienlich sein kann, während ohne diese Rücksichtnahme Technik zum Selbstzweck verkommt. Auch eine Fotoserie von Prof. Harald Strobl zeigte, wie schön Technik sein kann. Bei den Arbeiten der Schüler stießen vor allem auch ihre Vorschläge zur Neugestaltung des Zeltweger "Wasserturm", einem Überbleibsel aus der Zeit, als in Zeltweg noch die Hochöfen rauchten, auf großes Interesse, nicht zuletzt des Bürgermeisters Reg. Rat Paul Dounik, der die Ausstellung eröffnete. Dieser "Wasserturm" soll einmal Zentrum eines geplanten Stadtparkes für Zeltweg werden.Am Tag der Eröffnung, es waren neben bereits genannten unter anderem L.Abg. Korp, Vizebürgermeister Richter, LSI Fritz Hochl und Adi Maitzen anwesend, waren auch Vorträge von verschiedenen Universitätsprofessoren und solchen anderer Schulen sowie einiger Architekten zum Thema Kunst und Technik zu hören. Den Abschlußvortrag hielt Univ. Prof. Dr. S. Dimitrou, der in einem höchst aufschlußreichen Diavortrag die Wechselwirkungen beschrieb, die zwischen dem Fortschreiten der industriellen Revolution und der Architektur herrschten, sowohl was äußeres Erscheinungsbild, als auch was die Produktionsmethoden anbelangt. Abschließend sei noch bemerkt, daß auch wir vom Absolventenverein Veranstaltungen wie diese für sehr wichtig halten, da sie auf der einen Seite beweisen, daß an unserer Schule keine "Fachidioten" ausgebildet werden, und auf der anderen sich in einer Zeit der Sparpakete und eines immer stärker werdenden Kokurrenzkampfes zwischen den Schulen es immer wichtiger wird, daß auch eine Ausbildungsstätte gut in der Öffentlichkeit präsentiert wird.