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Die SPÖ Zeltweg (Bürgermeister Kurt Leitner und 1. Vizebürgermeister Kurt Haller) schreibt im März zur bevorstehenden Gemeinderatswahl am 19. März 2000:
Bürgermeister Kurt Leitner schreibt:

Liebe Zeltweger Bevölkerung!

Bevor ich auf die kommenden Gemeinderatswahlen eingehe, möchte ich kurz zur Bundespolitik Stellung nehmen. Nach  wochenlangen  "Sondierungsgesprächen"  und  Regierungsbildungsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP, die von letzterer nie wirklich ernsthaft geführt wurden, gibt es nun doch eine neue Regierung. Von Jörg Haider's "Gnaden" abhängig darf die drittstärkste Partei in unserem Land den begehrten Bundeskanzler stellen. Schüssel hat sein Ziel endlich erreicht. Für ihn zählt nur die Macht, das Wohl der Menschen dieses Landes scheint zweitrangig zu sein. Darüber bin ich sehr enttäuscht. Vorbilder für uns kleine Gemeindepolitiker sind bei dieser Bundespolitik nicht zu finden. 
 
  Die Politikverdrossenheit hat einhergehend mit dem großen Vertrauensverlust in die Politik in den letzten Wochen und Monaten eine völlig neue Dimension bekommen. Gleichzeitig haben aber hunderttausende Menschen gezeigt. dass sie nicht bereit sind alles hinzunehmen, insbesonders nicht die zunehmende Verrohung und Verhetzung unserer Gesellschaft in der Solidarität und Gerechtigkeit zunehmend zu Fremdwörtern werden und das Wohl der Allgemeinheit auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert wird.

  Damit bin ich schon bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen angelangt. Und in einer Gemeinde zählt wirklich noch die  Ehrlichkeit,  Gemeinsamkeit,  Bürgernähe, persönlicher Einsatz und auch Handschlagqualität.
Diese meine Grundsätze bei der Wahl zum Bürgermeister werden für mich auch in Zukunft Gültigkeit haben und oberstes Gebot sein.
Der Bürgermeister und die Sozialdemokratische Gemeinderatsfraktion haben in der Gemeinderatsperiode 1995 bis 2000 die Sachthemen, bzw. ldeen vorgegeben. Die Beschlüsse erfolgten in den zuständigen Gremien meist einstimmig.
Im März 2000 geht diese Gemeinderatsperiode zu Ende. Einige langjährige und verdiente  Gemeinderäte werden  ausscheiden. Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank für die geleistete Arbeit. Dadurch gibt es aber auch viele neue Namen und Gesichter unter den SPÖ-Gemeinderatskandidaten die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und zur positiven Weiterentwicklung unserer Stadt beizutragen.

  Alles in Allem, wie ich meine, eine gute Mischung. Auf der einen Seite Altbewährtes und Erfahrung, auf der anderen Seite jugendliches, frisches Blut, dynamisch und mit vielen neuen Ideen. Unter dem Motto "miteinander gestalten" will dieses Team für Zeltweg erfolgreich weiter arbeiten.

  So hoffe ich, ja ich bin davon überzeugt dass die Zeltwegerinnen und Zeltweger sehr wohl unterscheiden können zwischen Bundes- und Landeswahlen einerseits und Gemeinderatswahlen andererseits.
Am 19. März beurteilen Sie die Leistungen und das Verhalten der Gemeindemandatare und -mandatarinnen. Ich ersuche Sie daher schon heute, am Wahltag nicht zu Hause zu bleiben, sondern durch Ihre Stimme den Weg mit zu bestimmen, den Ihre Heimatstadt in den nächsten fünf Jahren einschlagen wird.

  Liebe Zeltwegerinnen und Zeltweger: ich bitte Sie daher als Bürgermeister; bei der Gemeinderatswahl am 19. März um Ihr weiteres Vertrauen und um Ihre Stimme für das SPÖ-Gemeinderatsteam (Liste 2) an meiner Seite!

Herzlichst Ihr

Kurt Leitner
 

1. Vizebürgermeister Kurt Haller schreibt:

Liebe Zeltwegerinnen und Zeltweger!

Eine Regierung, die derzeit von sehr vielen Österreichern abgelehnt wird, brauchen wir eigentlich nicht. Zustandegekommen ist sie durch Vorspiegelung von falschen Tatsachen. Was hat zum Beispiel J. Haider versprochen?

  Kinderscheck,  keine  Steuererhöhung, Senkung des Strompreises, Einkommensobergrenze von S 60000,- bei Politikern (darauf nimmt er sogar Gift)...
Eingehalten wurde nichts. Die Steuern werden erhöht, der Strom wird teurer; Milliarden Schilling werden für Abfangjäger ausgegeben (dabei ist die Ausrüstung für die Soldaten teilweise nostalgisch), der Bau des Semmeringtunnels ist fraglich, das Pensionsalter wird erhöht, ...
  Unsere Bundesregierung hat 11 gesunde Männer. Davon haben nur 4 den Präsenzdienst abgeleistet. "Vorbildhafte Österreicher!"

  Die Teilnahme der FPÖ an der Regierung sorgt auch für die Isolation Österreichs in vielen Teilen der Welt. Und diese Partei hat in der laufenden Gemeinderatsperiode 2 Mandate in Zeltweg. Heuer, am 19. März kandidiert diese Partei in Zeltweg nicht. Kein Interesse? Keine Kandidaten? Oder kandidieren  J. Haider und Minister Schmid in allen steirischen Gemeinden, wie die Großplakate uns vorgaukeln?
Beurteilen Sie die Verlässlichkeit so einer Partei selbst.

Liebe Zeltwegerinnen und Zeltweger!
Wir, von der SPÖ Zeltweg wollen ein ehrliches Wahlversprechen für die nächsten Jahre abgeben. Wir wollen auch für ihre Anliegen dasein und wie in den letzten Jahren für unsere Stadt arbeiten.

Miteinander gestalten heißt für uns:
Gemeinsam mit der Bevölkerung Dinge verändern, verbessern und erneuern.

  • So ist für uns der Baubeginn der Umfahrung "Zeltweg West" ein unbedingtes "Muß" im heurigen Jahr.
  • Bereits in Auftrag gegeben ist die Planung der Wasserturmsanierung. Noch heuer werden wir, unterstützt durch eine Diplomarbeit einer Zeltwegerin, gemeinsam in einem Bürgerbeteiligungsverfahren mit der Planung eines Naherholungsgebietes, sprich Stadtpark, beginnen.
  • Der weitere Ausbau des Sportzentrums in unserer "Sportstadt Zeltweg", liegt uns ebenso wie die Unterstützung all unserer Sport- und Kulturvereine besonders am Herzen.
  • Mit der ÖBB lauten intensive Beratungen um die Infrastruktur des Bahnhofes zu verbessern. (Lesen Sie dazu diesen Artikel).
  • Weitere Vorhaben sind unter anderem Wohnbau  und  Wohnhaussanierungen, Straßenausbau,  Radwegebau, Stadtverschönerung.


  Vergleichen Sie,  liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger all jene Vorhaben die sie in dieser Zeitung finden mit den ldeen der anderen in unserer Stadt kandidierenden Parteien, und entscheiden Sie sich am 19. März 2000 für die Stadtregierung, die in den letzten Jahren bewiesen hat, für Zeltweg viel weiterzubringen.

Ihr

Kurt Haller

 


 
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