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"Zeltweg aktiv", ÖVP-Informationen aus Zeltweg, berichtet über ihre Sicht zur Lage der pflegebedürftigen Menschen in Zeltweg im Juli 2001:

Abschied von der Menschenwürde?

Die Verschlechterung der Lebensqualität von dauerpflegebedürftigen Menschen.

Die Arbeitsqualität im Pflegebereich wird nach ökonomischen Gesichtspunkten neu bewertet. Diese Entwicklung geht vielfach einher mit einer erhöhten Kontrolle des Pflegepersonals, mit  Einschränkung ihrer Gestaltungs- und Entwicklungsspielräumen zu Lasten der Pflegequalität. 

 Was bedeutet diese Situation für Menschen, und auch Jüngere kommen früher oder später in diese Situation, die einer dauernden intensiven Pflege bedürfen und für die eine menschenwürdige Pflege die einzige Möglichkeit darstellt, ihre Existenz  mit Sinn belegen zu können? 

 Was heißt es für eine Kultur des Zusammenlebens, was heißt es für politische Verantwortungsträger, wenn der Wert eines Menschen aus Nützlichkeitserwägungen heraus bestimmt wird?

 Wenn personelle Ressourcen in erster Linie nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehen werden, wie wir es jetzt in allen Medien vernehmen können. „Pfleger illegal unterwegs“, "Hauskrankenpflege Personal aus dem Ausland“, und so weiter.
Die Folge sind Rationalisierungsmaßnahmen und einstellen von billigen ausländischen, nicht qualifizierten Personal. Die dazu führen, pflegebedürftige Menschen, die über Jahre brav ihre Steuern entrichtet haben, und entscheidend den Generation-Vertrag aufrecht hielten, nur noch „satt und sauber“ halten, damit die nach Kosten-Nutzen-Abwägungen entworfenen Standards eingehalten werden können.

Die Gemeinde Zeltweg gibt da keine Vorbildstellung ab, im Gegenteil. 

Als einzige Gemeinde im Bezirk Judenburg wurde das Einsatzstundenkontigent der diversen Hilfsorganisationen auf das Stundenkontigent von 2000 eingefroren, bzw. sogar Rückgestuft, was den Organisationen keinerlei Spielraum mehr gibt, neue Kunden von der Gemeinde Zeltweg aufzunehmen, bzw. bei bestehenden Kunden einen Betreuungsabbruch vornehmen zu müssen. 

 Die Zeltweger Volkspartei hat in der Gemeinderatssitzung vom 29.März 2001 darauf hingewiesen, welche Fehl Entscheidung seitens der Sozialistischen Verantwortungsträger hier getätigt wird. 

 Weil der Mensch keine Ware ist, die getauscht werden kann, kann er auch nicht danach bewertet werden, folglich kann seine Existenz auch nicht Gegenstand von wirtschaftlichen Abwägungen sein. 
 
 Gute Pflege verursacht notwendigerweise mehr Kosten, die wir allerdings tragen müssen, wenn wir sie als menschenwürdige Dienstleistung begreifen. Sie darf dem Nützlichkeitsprinzip nicht unterworfen werden, auch wenn der zunehmend privatisierte Wettbewerb, und die angespannte öffentliche finanzielle Situation, das verlangt. (Obwohl die Gemeinde Zeltweg Millionen für defizitäre Sportvereine flüssig hat).

 Der marktgerechte Umbau des Pflegebereiches darf nicht auf Kosten der Menschenwürde gehen, auch wenn das gesellschaftlich opportun erscheint und vielen Sozialistischen Verantwortlichen nützlich ist.        

Ihr Gemeinderat
Kurt Liebminger     
Die im Artikel zum Ausdruck gebrachte Meinung muß sich nicht mit der Meinung des WebMasters von GuschiOnline decken!

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